Die Terrasse

Gefeiert wurde auf Schloss Saarstein wohl schon immer gerne. Hoch über Fluss und Reben ließen die Erbauer des Gutshauses eine großzügige Terrasse anlegen, die seither viele rauschende Feste erlebt hat. Die Besucher erwartet ein zu jeder Jahreszeit nutzbarer, rundum verglaster Veranstaltungsort, wie man ihn an der Saar kein zweites Mal findet. Der Ausblick, den die bis zu 50 Gäste genießen dürfen, schweift über die Weinberge, den Fluss und das ganze Tal. Und wer möchte, dem zeigt der Hausherr von hier aus ganz genau, wo der Wein gewachsen ist, der gerade im Glas tanzt.

Die Terrasse

Der Wein

Dass jeder Jahrgang anders schmeckt, das ist auch Christian Ebert wichtig. Noch viel wichtiger ist ihm jedoch ein klares Profil. Seine Weine sind Typen. Und zwar solche mit Charakter, denn sie sind richtige Saarweine! Auf Schloss Saarstein wird naturnaher Weinbau betrieben, allerdings ohne Zertifikat, denn Ebert möchte sich immer ein paar Optionen offen lassen. Kunstdünger und Insektizide lehnt er kategorisch ab. Besonders wichtig ist ihm das Alter der Reben. Das Alter definiert die Qualität, danach wird entschieden, welche Partie zu welchem Wein wird. Fast alle Arbeiten im Weinberg müssen aufgrund der extremen Lage von Hand erledigt werden. Die Raupe ist zwar eine große Erleichterung und Christian Ebert tut alles, um mehr Parzellen in Zukunft damit befahren zu können, aber der Saarstein bleibt eine Steillage. Und das heißt: Hand!- Arbeit!


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"Wenn eine bestimmte Qualität
nicht erreicht wird, baue ich
den Wein nicht aus."

Der Wein

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Die Arbeit

Ein unwirklicher Anblick, wie sich die Raupe den steilen Hang hocharbeitet. Das Gerät ist Christian Ebert spätestens seit seiner Abschlussarbeit in Geisenheim, die die Möglichkeiten der Mechanisierung im Steilhang behandelte, ein besonderes Anliegen geworden. Und es verringert die harte Arbeit in der Steillage um viele Stunden, auch wenn nicht alle Flurstücke befahren werden können. Werden neue Weinberge angelegt, ist die Zeilenbreite das Wichtigste. Seit Jahren werden Wege geändert und Dämme angelegt, damit die Raupe optimal eingesetzt werden kann. Trotz seiner 10 Hektar ist die Mannschaft auf Schloss Saarstein übersichtlich: Ebert verlässt sich bei allen Arbeiten in Weinberg und Keller auf seinen langjährigen festen Mitarbeiter, der so gut wie zur Familie gehört. Ein Ausbildungsbetrieb mit ein bis zwei Azubis zu sein, darauf legt man Wert und sieht es auch als Verpflichtung, das Fachwissen weiterzugeben. Von rund 60 Betrieben an der Saar bilden nur vier aus und das Interesse am Winzerberuf nimmt wieder zu.

"Winemaking is cleaning."

Die Arbeit

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Das Team

Ohne ein qualifiziertes Team von Mitarbeiteten läuft bei 10 Hektar Steilhang gar nichts. Die Mannschaft, bestehend aus polnischen und einheimischen Helfern kennt die Weinberge seit vielen Jahren und jeder weiß genau, worauf es bei der Gewinnung von echten Spitzenqualitäten ankommt. Großartige Leute mit einem tollen Mannschaftsgeist, die in jedem Jahr Höchstleistungen bringen.

Das Team

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Der Mensch

Christians Arbeit als Winzer ist facettenreich und stellt jeden Tag neue Aufgaben: Handwerk in Weinberg und Keller – das schreibt er groß. Er will nah dran sein, um das Maximum an Qualität zu erreichen. Die besondere Lage des Weinguts macht es ihm möglich, seine Reben zu überblicken und die Arbeitsabläufe optimal zu koordinieren. Häufige Reisen in die USA, Großbritannien, die Schweiz, die Niederlande und nach Skandinavien sind an der Tagesordnung. Der Export ist ein bedeutender Faktor für das Weingut und der Kontakt zu seinen Händlern ist Christian sehr wichtig. Ausgleich und notweniger Selbstschutz ist die Jagd. Die Rehe lieben die jungen Triebe der Reben, die Wildschweine die saftigen Trauben. Und direkt hinter den Reben beginnt der Wald, der die Kälte abhält. Das Leben auf Schloss Saarstein ist ein Leben in einer jahrhundertalten Kulturlandschaft, aber auch direkt in der Natur. Der Ort, er prägt den Wein und den Menschen: Christian Ebert und sein Saarstein – untrennbar verbunden.

"Ich wohne mittendrin."

Der Mensch

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Das Schloss

Ganz so locker nimmt Christian Ebert diese Lebensaufgabe dann doch nicht. Erhalt und sorgfältige Pflege der historischen Gebäude sind ihm Anliegen und Verpflichtung. Die Familie erwarb das Weingut 1956, als Eberts Eltern – nachdem sie ihren Besitz in Brandenburg aufgrund des Krieges verloren hatten – an die Saar kamen. Damit beginnt die moderne Geschichte von Schloss Saarstein. Erbaut wurden das Gutshaus und die weitläufigen Wirtschaftsgebäude Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Trierer Industriellen, der seinen Anspruch an repräsentatives Wohnen und die Erzeugung hochwertiger Rieslingweine in diesem Bau miteinander zu verbinden wusste. Schloss Saarstein war Gründungsmitglied des Großen Rings in Trier und somit bereits vor 100 Jahren einer der renommiertesten Weinerzeuger der Region. Schloss Saarstein ist für Christian Ebert ein belebtes und erlebtes Denkmal und kein Museum. Ein Ort der Familie und der Tradition, von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

"Ich habe den Job, die
Bude instand zu halten."

Das Schloss

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Der Stein

Schloss Saarstein ist ein echtes deutsches Château! Für deutsche Verhältnisse eher ungewöhnlich, liegt das Weingut hier inmitten einer arrondierten Weinlage mit ähnlicher Exposition und einheitlichem Boden. Die Ausrichtung nach Süd-, Südwest gewährleistet die perfekte Sonneneinstrahlung. Der Grauschiefer erwärmt sich leicht und speichert die Hitze des Tages. Er ist der perfekte Untergrund für den Riesling, der mehr als 90 Prozent der Rebfläche ausmacht. Das Alter der Reben spielt eine wichtige Rolle bei der Lese: nur die ältesten Anlagen liefern die Trauben für die feinsten Weine. Christian Eberts Credo: „Jeder Rebstock soll auf den Wasserlauf blicken können“. Fluss und Boden, Wasser und Schiefer prägen den Charakter der Weine. Sie verleihen diese einmalige Eleganz, Feingliedrigkeit und edle Frucht.

"Terroir bedeutet für mich:
Wie wirkt der Berg und was
bringt er im Wein hervor?"

Der Stein

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Die Saar

Die Saar ist überall! Der Saarsteiner Schlossberg wird von ihr umflossen und der Fluss ist es, der das Kleinklima der Weinberge vor allem anderen prägt. Und der dafür sorgt, dass die Weine den unverwechselbaren Saarstil erkennen lassen. Als die Familie Ebert das Weingut übernahm, galt der Weinberg als frostanfällig. Was viele schwierige Jahrgänge der 50er und 60er Jahre leider bestätigten. Die positive Wirkung der Wasserfläche der Saar zeigt sich beispielsweise in einer Abmilderung der ausgeprägten Säure.

"Je höher man an der Saar
kommt, desto saartypischer und filigraner werden die Weine.
Und Saarstein ist ganz oben."

Die Saar

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Ein Mann und sein Berg

Der Berg prägt den Menschen und der Mensch den Berg. Nicht nur die Arbeit im Weinberg, auch das Wohnen mittendrin, machen Schloss Saarstein zu einer ganz besonderen Heimat. Zwei Jahre nachdem seine Eltern das Weingut gekauft hatten, wurde Christian Ebert im nahen Saarburg geboren. Im Schloss ist er aufgewachsen und auch er hat hier seine drei Kinder großgezogen. Tief verwurzelt wie seine ältesten Reben ist auch der Winzer mit seinem Saarstein.

"Ich lebe davon
und ich lebe dafür."

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